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3. Konferenz des WBF

In Genf trafen sich im November 2017 rund 300 Vertreter von Gewerkschaften, NGO, Regierungen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um über Wege zu einer nachhaltigen Bananenwirtschaft zu diskutieren. Diese dritte WBF-Konferenz seit 2009 stand unter der Schirmherrschaft der UN-Organisationen für Ernährungs- und Landwirtschaft (FAO) und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Gastgeberin war die Schweizer Regierung.

Iris Munguía

Die Lateinamerika-Koordinierung der Gewerkschaften in der Bananen- und Agrarindustrie (Colsiba) hielt in San Pedro Sula ihre 14. Regionalkonferenz ab. Vom 11.-13. Oktober trafen sich die Vertreter*innen von dreizehn Gewerkschaftsverbänden aus neun Ländern zwischen Guatemala und Peru unter dem Motto: »Fortschritte und Herausforderungen in der Agrarindustrie Lateinamerikas aus der Gender-Perspektive und die Rolle der Gewerkschaften«. Colsiba vertritt insgesamt 58.000 Beschäftigte. Die Konferenz ging mit der Wahl der Colsiba-Führung zu Ende.

Alberto Alcosta

Am 1. Juli 2017 wurde Alberto Román Acosta González, Vorsitzender der Landarbeitergewerkschaft SINTRAINAGRO in Guacarí, ermordet. Diesem Mord im Zuckerrohranbaugebiet des Departments Valle de Cauca war im März ein Anschlag mit einer Handgranate gegen das SINTRAINAGRO-Büro in Ciénaga, Department Magdalena, vorausgegangen.

Bananentransport per Moped auf Bananenplantage

Im Mai 2016 deckte die Oxfam-Studie „Süße Früchte, bittere Wahrheit“ gravierende Verstöße gegen Menschen- und Arbeitsrechte entlang der Lieferkette deutscher Supermärkte auf:

Auf Ananas- und Bananen-Plantagen in Costa Rica und Ecuador sind Arbeiter/innen giftigen Pestiziden ausgesetzt, erhalten einen Lohn, der kaum zum Leben reicht, und werden mit Entlassung bedroht, wenn sie sich in Gewerkschaften organisieren.